01.08.2012

Newsletter Aug 2012

Eri­tre­ische Flücht­lin­ge wer­den im Sudan und im Sinai Opfer von Ent­füh­run­gen und Löse­geld­erpres­sun­gen. Dies ergibt sich aus einem Bericht der Schwei­ze­ri­schen Flücht­lings­hil­fe (SFH) mit der etwas irre­füh­ren­den Über­schrift „Eri­trea: Ent­füh­run­gen, Erpres­sun­gen, Organ­han­del“ (Ver­fas­se­rin: Alex­an­dra Gei­ser). Der Vor­wurf des Organ­han­dels bezieht sich auf einen Bericht der israe­li­schen NGO Phy­si­ci­ans for Human Rights (PHR), die 900 Eri­tre­er und Eri­treerin­nen inter­viewt hat, die im Sinai fest­ge­hal­ten und gefol­tert wor­den waren. Auch die ägyp­ti­sche NGO New Gene­ra­ti­on Foun­da­ti­on for Human Rights im Nord-Sinai berich­tet über Fäl­le von Tötung und Organ­ent­nah­me. Das Papier der SFH berich­tet dar­über hin­aus über wei­te­re Gefah­ren, denen sich eri­tre­ische Flücht­lin­ge auf ihrem Weg über den Sinai und über die ägyp­ti­sche Gren­ze aus­ge­setzt sehen, bevor vie­le von ihnen in israe­li­scher Haft landen.