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Tod eines 29-jährigen Asylbewerbers – Regierung in Oberfranken verbreitet Falschbehauptungen
Der Tod eines Asylbewerbers in Hof wirft immer neue Fragen auf, so die Regionalnachrichten Oberfranken des Bayerischen Rundfunks vom 14. März 2013. Es gehe dabei unter anderem darum, wie der offensichtlich psychisch angeschlagene Iraner medizinisch behandelt worden sei. Der 29-Jährige war am 7. März 2013 tot in seinem Zimmer in einem Hofer Lager gefunden worden. Die Regierung von Oberfranken hatte dem BR gegenüber erklärt, er sei wegen psychischer Probleme bereits bei zwei iranischen Ärzten in Hof in Behandlung gewesen, wo es allerdings nach einer Recherche entsprechende Ärzte nicht gibt. Seit anderthalb Jahren hatte der Iraner auf eine Entscheidung des Bundesamtes zu seinem Asylverfahren gewartet. Ein Opfer der Fehlplanungen des Bundesamtes, wo eine Vielzahl auch iranischer Fälle länger als ein Jahr liegt? Nach Angaben der Landtagsgrünen in Bayern sei der bekanntgewordene Suizid bereits der vierte Selbstmord eines Asylbewerbers in Bayern innerhalb eines Jahres gewesen.