01.05.2013

Newsletter May 2013

Sozi­al­leis­tun­gen nach dem Asyl­be­wer­ber­leis­tungs­ge­setz kön­nen seit Ende Febru­ar in den nie­der­säch­si­schen Kom­mu­nen ent­we­der in bar oder als Sach­leis­tun­gen in Form von Gut­schei­nen gewährt wer­den – so ein Bericht der taz vom 5. April 2013. Ent­spre­chend sei­ner Ankün­di­gung aus dem rot-grü­nen Koali­ti­ons­ver­trag hat­te dies Nie­der­sach­sens Innen­mi­nis­ter Boris Pis­to­ri­us nach sei­nem Amts­an­tritt umge­setzt. Damit hat er die enge Vor­ge­hens­wei­se sei­nes Amts­vor­gän­gers Schü­ne­mann, Bar­geld „ledig­lich in begrün­de­ten Aus­nah­me­fäl­len“ zu gewäh­ren, im Sin­ne der betrof­fe­nen Men­schen wesent­lich gelo­ckert. Die Umset­zung des Erlas­ses ist auch bereits in vol­lem Gan­ge. 26 von ins­ge­samt 46 Krei­sen und kreis­frei­en Städ­ten haben ihre Zah­lungs­me­tho­de bereits von Gut­schei­nen auf Bar­geld umge­stellt oder pla­nen die­se Ände­rung. Das ist eine ein­deu­ti­ge Ten­denz.
Der nie­der­säch­si­sche Flücht­lings­rat for­dert über­dies schon seit lan­gem, dass die Bar­geld­leis­tung zum Regel­fall wird, von dem nur aus­nahms­wei­se abge­wi­chen wer­den soll. Dies wer­de jedoch auch von der neu­en rot-grü­nen Lan­des­re­gie­rung bis­lang nicht vorgesehen.