01.07.2013

Newsletter Jul 2013

Im Juni wur­den meh­re­re Abschie­be­ver­su­che in Rich­tung Ungarn durch Pro­tes­te und das Ein­grei­fen von Pas­sa­gie­ren, die in den Abschie­be­flie­gern saßen, ver­hin­dert. Am 20. Juni 2013 soll­te ein Paki­sta­ni aus der Abschie­bungs­haft Eisen­hüt­ten­stadt nach Ungarn abge­scho­ben wer­den. Auf dem Flug­ha­fen Ber­lin-Tegel gab es hef­ti­ge Pro­tes­te. Mit­rei­sen­de wur­den auf­ge­for­dert ein­zu­grei­fen. Ein Flug­pas­sa­gier stand auf, wie die taz vom 23. Juni 2013 berich­tet. Am 24. Juni soll­te eben­falls ein Paki­sta­ni aus Schles­wig-Hol­stein nach Ungarn über­stellt wer­den. Akti­vis­tin­nen und Akti­vis­ten schick­ten Pro­test­fa­xe. Kurz vor der geplan­ten Abschie­bung ent­schied das schles­wig-hol­stei­ni­sche Innen­mi­nis­te­ri­um, die Abschie­bung zunächst zu stop­pen. Am 26. Juni soll­te ein afgha­ni­scher Fami­li­en­va­ter aus der Haft­an­stalt in Sta­del­heim (Bay­ern) nach Ungarn abge­scho­ben wer­den, obwohl der größ­te Teil sei­ner Fami­lie sich in Deutsch­land befin­det. Auch hier wur­den am Flug­ha­fen Pro­tes­te laut. Eine Flug­pas­sa­gie­rin griff ein. Zu ihrem Han­deln erklärt sie sich in einem Inter­view (27. Juni) mit dem Baye­ri­schen Rundfunk.