01.01.2014

Newsletter Jan 2014

Die Euro­päi­sche Kom­mis­si­on kün­dig­te am 29. Novem­ber 2013 an, dass 5,6 Mil­lio­nen Euro Not­hil­fe aus dem Euro­päi­schen Flücht­lings­fonds an Bul­ga­ri­en bewil­ligt wor­den sei­en. Grund dafür sei die gestie­ge­ne Anzahl Asyl­su­chen­der im Land. Die Gel­der sol­len für die Ver­bes­se­rung der Auf­nah­me- und Unter­brin­gungs­ka­pa­zi­tä­ten sowie der Ver­sor­gungs­si­tua­ti­on genutzt wer­den und zur Bereit­stel­lung medi­zi­ni­scher und psy­cho­lo­gi­scher Unter­stüt­zung. Zugleich mehr­ten sich im Novem­ber und Dezem­ber 2013 wei­ter­hin Berich­te über die dra­ma­ti­schen Bedin­gun­gen für syri­sche Flücht­lin­ge in Bul­ga­ri­en und gip­fel­ten schließ­lich im Janu­ar 2014 in der For­de­rung nach einem Abschie­be­stopp. In einem Arti­kel des Eco­no­mist vom 28. Novem­ber 2013 wird geschil­dert, dass den Schutz­su­chen­den kaum medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung gewährt wird, die Ver­pfle­gung sei unzu­rei­chend und bis zu zehn Fami­li­en müss­ten einen Raum in zer­fal­le­nen, alten Gebäu­den tei­len, um nicht obdach­los zu blei­ben. Mit einem deut­li­chen State­ment for­der­te UNHCR mitt­ler­wei­le am 2. Janu­ar 2014 die Aus­set­zung aller Abschie­bun­gen von Schutz­su­chen­den nach Bul­ga­ri­en. Das Asyl­sys­tem des Lan­des wei­se sys­te­ma­ti­sche Män­gel bei den Auf­nah­me­be­din­gun­gen sowie den Asyl­ver­fah­ren auf. Flücht­lin­ge sei­en einem ernst­haf­ten Risi­ko aus­ge­setzt, Opfer unmensch­li­cher und ernied­ri­gen­der Behand­lung zu werden.

EU KOM: http://europa.eu/rapid/press-release_MEMO-13–1075_en.htm?locale=en

http://www.asylumineurope.org/news/03–01-2014/unhcr-all-transfers-bulgaria-should-be-halted-due-real-risk-inhuman-or-degrading

Bericht UNHCR Janu­ar: http://www.refworld.org/docid/52c598354.html