01.07.2014

Newsletter Jul 2014

Über eine „Kos­ten­ex­plo­si­on beim Schen­ge­ner Infor­ma­ti­ons­sys­tem“ berich­tet Tele­po­lis am 24. Juni 2014. Dem­nach hat der Euro­päi­sche Rech­nungs­hof einen Son­der­be­richt zum Schen­ge­ner Infor­ma­ti­ons­sys­tem (SIS II) vor­ge­legt. Es gebe ekla­tan­te Ver­zö­ge­run­gen und das Gesamt­pro­jekt habe sich um das drei­zehn­fa­che ver­teu­ert. Die zugrun­de­lie­gen­de Rats­ent­schei­dung der EU datiert vom Dezem­ber 2001. Anvi­siert war die Fer­tig­stel­lung für das Jahr 2006. Das Gan­ze scheint ein Lehr­stück zu sein für die Man­nig­fal­tig­keit von Feh­ler­quel­len sol­cher Groß­pro­jek­te nicht nur im IT-Bereich. Im Grun­de hat das Desas­ter sei­ne tröst­li­che Sei­te, wird sich doch die Ein­füh­rung des ins­be­son­de­re von Deutsch­land gewünsch­ten lücken­lo­sen Über­wa­chungs­sys­tems für alle Ein- und Aus­rei­sen inklu­si­ve Fin­ger­ab­druck­da­tei ver­zö­gern. Viel­leicht kommt jemand noch auf die Idee, Hart­mut Meh­dorn die Instal­la­ti­on von SIS II zu übertragen.