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31 Millionen für Drohnen zur EU-Grenzüberwachung
„31 Millionen für Drohnen gegen unerwünschte Migranten“ heißt ein Artikel von Matthias Monroy, der am 15. Januar 2015 bei Telepolis erschienen ist. In mehreren Forschungsprojekten, so der Artikel, will die Europäische Union die Eignung von Drohnen zur Überwachung von Grenzen und anderen Bereichen der inneren Sicherheit untersuchen. Dies habe die EU-Kommission in einer Antwort auf zwei Anfragen der EU-Abgeordneten der Linken Sabine Lösing und Cornelia Ernst mitgeteilt. Mit einem der Vorhaben sollen Drohnen Daten in Echtzeit übermitteln, um illegale Grenzübertritte und Einreisen zu verhindern. Eines der Testgebiete werden die griechischen Küsten sein. Dort sollen Flugroboter Regionen nach verdächtigen Schiffen absuchen. Sind sie gefunden, könnten andere Drohnen eventuelle Ziele auch verfolgen. Tests sollen von September bis Dezember 2016 durchgeführt werden. In einem zweiten EU-Projekt liegt die Testphase früher. Zwischen Juli und November 2015 sollen in den Gewässern zwischen Marokko und Spanien Helikopterdrohnen zu neuen Methoden der Überwachung getestet werden. Leitung: Die spanische Guardia Civil unter Beteiligung der portugiesischen Küstenwache und des italienischen Militärs. Weitere Partner: Neben Frontex auch die Weltraumagentur und ein italienische Weltraumforschungszentrum sowie Rüstungsberater. In einem weiteren Projekt soll die Entwicklung eines Systems erprobt werden, mit dem Fahrzeuge aus der Luft gestoppt werden sollen. Hier beginnt der Übergang zum Einsatz nichttödlicher Waffen. An den Forschungen, so Telepolis, sind das spanische und israelische Ministerium für öffentliche Sicherheit sowie zwei israelische Rüstungsfirmen beteiligt.