Helft uns, das Warten zu beenden!
Politiker*innen ansprechen!
Wir brauchen öffentliche Aufmerksamkeit für das Thema, um politische Veränderungen zu erreichen! Sprecht deshalb Eure lokalen Bundestagskandidat*innen an, bittet Eure Bürgermeister*innen, dass sie sich an unserer Aktion beteiligen, geht mit dramatischen Einzelfällen aus Eurem Umfeld zu ihnen! Es ist wichtig, dass die Politiker*innen von Betroffenen hören, wie sehr sie unter der Trennung von ihren Familien leiden und wie das auch ihr Einleben in Deutschland behindert.
Für die Ansprache von (Ober-)bürgermeister*innen, Bundestagsabgeordneten oder ‑kandidat*innen haben wir Musterbriefe erstellt: Musterbrief Bürgermeister*innen / Musterbrief Bundestagsabgeordnete

In die Öffentlichkeit gehen!
Der Bundestagswahlkampf läuft. Ob digital oder analog: Podiumsdiskussionen, Wahlstände, Parteiveranstaltungen, Wahlprüfsteine oder Beiträge in den sozialen Netzwerken können genutzt werden, um den Familiennachzug zum Thema zu machen und die Kandidierenden öffentlich darauf anzusprechen.
Wenn ihr im eigenen Umfeld Geflüchtete habt, die schon seit Jahren auf ihre Familien warten und ihre Geschichte erzählen wollen: Macht ihre Schicksale über die örtlichen Medien oder soziale Netzwerke bekannt – mit Fotos, Videos, Texten. Bitte achtet aber darauf, dass keine Angehörigen im Heimatland durch öffentliche Berichte gefährdet werden können!
Veranstaltungen organisieren!
Ein guter Anlass für Veranstaltungen und Aktionen ist die Interkulturelle Woche, die bundesweit in 500 Kommunen begangen wird, 2021 vom 26. September bis 3. Oktober mit dem Tag des Flüchtlings am 1. Oktober. Das Motto #offengeht bietet eine Fülle von Anknüpfungspunkten für Veranstaltungen zur Familienzusammenführung. Informationen dazu gibt es auf der Homepage der IKW. Auch hier können beispielsweise lokale Politiker*innen für Podiumsdiskussionen oder ähnliches einbezogen werden.
Die Interkulturelle Woche empfiehlt zu dem Thema außerdem den Dokumentarfilm »Elpida – Hoffnung, Familien auf der Flucht« (2017). Er begleitet zwei Familien, die durch die Flucht getrennt wurden. Im Fokus stehen Menschen, die in griechischen Camps gestrandet sind, und deren Familienmitglieder, die es bereits nach Deutschland geschafft haben. Der Film dauert zirka 90 Minuten und ist Deutsch untertitelt.
Er kann über das Medienprojekt Wuppertal bezogen werden (auch per Stream). Informationen dazu unter: https://www.interkulturellewoche.de/goodpractice/filme/2017/dokumentarfilm-elpida-hoffnung-familien-auf-der-flucht