08.10.2025

Am Don­ners­tag, 9. Okto­ber 2025, dis­ku­tiert der Bun­des­tag zum ers­ten Mal im Ple­num über die Umset­zung der Reform des Gemein­sa­men Euro­päi­schen Asyl­sys­tems (GEAS) in Deutsch­land (ers­te Lesung). Geplant sind unter ande­rem ver­stärk­te Frei­heits­be­schrän­kun­gen und Frei­heits­ent­zie­hung für geflüch­te­te Men­schen. Auch Kin­der sol­len dem­nach unter bestimm­ten Vor­aus­set­zun­gen inhaf­tiert oder unter haft­ähn­li­chen Bedin­gun­gen unter­ge­bracht wer­den können. 

Am Don­ners­tag, 9. Okto­ber 2025, dis­ku­tiert der Bun­des­tag zum ers­ten Mal im Ple­num über die Umset­zung der Reform des Gemein­sa­men Euro­päi­schen Asyl­sys­tems (GEAS) in Deutsch­land (ers­te Lesung). Geplant sind unter ande­rem ver­stärk­te Frei­heits­be­schrän­kun­gen und Frei­heits­ent­zie­hung für geflüch­te­te Men­schen. Auch Kin­der sol­len dem­nach unter bestimm­ten Vor­aus­set­zun­gen inhaf­tiert oder unter haft­ähn­li­chen Bedin­gun­gen unter­ge­bracht wer­den können.

PRO ASYL, Terre des Hom­mes und wei­te­re Orga­ni­sa­tio­nen pro­tes­tie­ren dage­gen heu­te um 12.30 Uhr vor dem Bran­den­bur­ger Tor. Mit einem über­le­bens­gro­ßen Ted­dy­bä­ren, der hin­ter einem Zaun steht, for­dern die Orga­ni­sa­tio­nen die Abge­ord­ne­ten des Deut­schen Bun­des­tags auf, bei der Umset­zung der GEAS-Reform Kin­der- und Men­schen­rech­te einzuhalten.

„Für uns ist klar: Geflüch­te­te Kin­der müs­sen geschützt und dür­fen nicht weg­ge­sperrt wer­den”, sagt Anni­ka Schling­hei­der, Refe­ren­tin für Flucht und Migra­ti­on bei Terre des Hom­mes. „Geflüch­te­te Kin­der brau­chen für ihre Ent­wick­lung und Gesund­heit eine siche­re und kind­ge­rech­te Umge­bung, Mög­lich­kei­ten zum Spie­len, Zugang zur Schu­le und alters­ge­rech­te Unter­stüt­zung. Das ist in abge­le­ge­nen teil­wei­se geschlos­se­nen Ein­rich­tun­gen oder gar in Haft nicht möglich.”

„Mit der Umset­zung der GEAS-Reform droht eine mas­si­ve Aus­wei­tung der Haft für schutz­su­chen­de Men­schen in Deutsch­land – selbst Kin­der könn­ten ein­ge­sperrt wer­den. Auch neue geschlos­se­ne Zen­tren könn­ten eine Rea­li­tät wer­den, wenn die Abge­ord­ne­ten nicht noch kor­ri­gie­rend ein­schrei­ten. Wir appel­lie­ren ein­dring­lich an die Abge­ord­ne­ten: Win­ken Sie das GEAS-Anpas­sungs­ge­setz nicht ein­fach durch, son­dern stel­len Sie eine men­schen­rechts­kon­for­me Aus­ge­stal­tung der Reform in Deutsch­land sicher”, for­dert Wieb­ke Judith, rechts­po­li­ti­sche Spre­che­rin von PRO ASYL.

Die Akti­on: 

Was? Der über­le­bens­gro­ße Ted­dy hin­ter dem Zaum steht sym­bo­lisch für eine Kind­heit in Iso­la­ti­on und Aus­gren­zung. Dazu gibt es Reden, Pla­ka­te und künst­le­ri­sche Beiträge.

Wann? Heu­te, 8. Okto­ber 2025, 12.30 bis 13.30 Uhr

Wo? Bran­den­bur­ger Tor, Berlin

Wer?  Terre des Hom­mes, PRO ASYL, Jugend­li­che ohne Gren­zen, Bun­des­fach­ver­band Min­der­jäh­rig­keit und Flucht, Flücht­lings­rat Ber­lin, Flücht­lings­rat Bran­den­burg, BBZ -.Bera­tungs- und Betreu­ungs­zen­trum für jun­ge Geflüch­te­te und Migrant*innen und vie­le mehr.

Ver­tre­ten­de der Orga­ni­sa­tio­nen ste­hen vor Ort für Inter­views und Fotos zur Verfügung.

Bild­ma­te­ri­al: Bil­der kön­nen vor Ort auf­ge­nom­men wer­den. Nach der Akti­on steht zudem hier eine Aus­wahl von Fotos zur Verfügung.

 

Wei­te­re Informationen:

 

Für Rück­fra­gen und Interviews:

PRO ASYL: presse@proasyl.de; Tele­fon 069 / 24 23 14 30

Terre des Hom­mes: Wolf-Chris­ti­an Ramm, Tele­fon 05 41 / 71 01–158 oder 0171–6729748, c.ramm@tdh.de, www.tdh.de

 

 

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