28.10.2025

Pres­se­state­ment

Mit den am 28. Okto­ber 2025 ver­öf­fent­lich­ten Beschlüs­sen hat das Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt meh­re­ren Ver­fas­sungs­be­schwer­den wegen rechts­wid­ri­ger Fest­nah­men vor der Anord­nung von Abschie­bungs­haft statt­ge­ge­ben. Damit stellt das Gericht erneut klar: Die Behör­den müs­sen sich an Recht und Gesetz hal­ten. Nie­mand darf ohne rich­ter­li­che Anord­nung in Haft  genom­men werden.

Die­se Beschlüs­se und deren Ver­öf­fent­li­chung in einer Pres­se­mit­tei­lung durch das Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt selbst sind aus Sicht von PRO ASYL ein deut­li­ches Warn­si­gnal in Rich­tung Behör­den und Gerichte.

Sie sind aus Sicht von PRO ASYL zudem ein deut­li­ches Signal an den Gesetz­ge­ber. In der Umset­zung von GEAS (Gemein­sa­mes Euro­päi­sches Asyl­sys­tem) droht eine mas­si­ve Aus­wei­tung von Abschie­bungs­haft – und damit droht auch die Fort­set­zung der rechts­wid­ri­gen Pra­xis, Men­schen zu inhaf­tie­ren, bevor dies per rich­ter­li­chem Beschluss ange­ord­net wur­de.  Das höchs­te deut­sche Gericht sieht sich gezwun­gen, die­sen rechts­staat­li­chen Grund­satz zu betonen.

 

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