01.05.2012

Newsletter May 2012

Euro­pa setzt Grie­chen­land unter Druck, weil das klei­ne Mit­glieds­land sei­ne Gren­ze angeb­lich nicht ordent­lich gegen Flücht­lin­ge und Migran­ten ver­tei­digt. Grie­chen­land und Euro­pa set­zen gemein­sam die Tür­kei unter Druck: Das Land am Bos­po­rus soll dafür sor­gen, dass Schutz­su­chen­de gar nicht bis an die grie­chi­sche bzw. EU-Gren­ze kom­men. Die­je­ni­gen, die es auf das EU-Ter­ri­to­ri­um schaf­fen, sol­len mög­lichst unbü­ro­kra­tisch zurück­ge­nom­men wer­den. Die Tür­kei selbst nimmt jedoch kei­ne außer­eu­ro­päi­schen Flücht­lin­ge dau­er­haft auf – Flücht­lin­ge in der Tür­kei ver­blei­ben dem­nach im Tran­sit, bis ein ande­rer Auf­nah­me­staat gefun­den ist. Der PRO ASYL-Bericht „Über­le­ben in Tran­sit“ beleuch­tet die Situa­ti­on jener über 20.000 Flücht­lin­ge, die der­zeit in der Tür­kei dar­auf war­ten, anders­wo ein neu­es Leben anfan­gen zu kön­nen und wäh­rend­des­sen Poli­zei­über­grif­fen, will­kür­li­cher Inhaf­tie­run­gen, der stän­di­gen Gefahr dro­hen­der Abschie­bun­gen und einem täg­li­chen Über­le­bens­kampf aus­ge­setzt sind.