Fachnewsletter
Türkei: Neuer Bericht von PRO ASYL zur Situation von Flüchtlingen in der Türkei
Europa setzt Griechenland unter Druck, weil das kleine Mitgliedsland seine Grenze angeblich nicht ordentlich gegen Flüchtlinge und Migranten verteidigt. Griechenland und Europa setzen gemeinsam die Türkei unter Druck: Das Land am Bosporus soll dafür sorgen, dass Schutzsuchende gar nicht bis an die griechische bzw. EU-Grenze kommen. Diejenigen, die es auf das EU-Territorium schaffen, sollen möglichst unbürokratisch zurückgenommen werden. Die Türkei selbst nimmt jedoch keine außereuropäischen Flüchtlinge dauerhaft auf – Flüchtlinge in der Türkei verbleiben demnach im Transit, bis ein anderer Aufnahmestaat gefunden ist. Der PRO ASYL-Bericht „Überleben in Transit“ beleuchtet die Situation jener über 20.000 Flüchtlinge, die derzeit in der Türkei darauf warten, anderswo ein neues Leben anfangen zu können und währenddessen Polizeiübergriffen, willkürlicher Inhaftierungen, der ständigen Gefahr drohender Abschiebungen und einem täglichen Überlebenskampf ausgesetzt sind.