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Nauru: Die Kehrseite der Flüchtlingspolitik Australiens
Die katastrophale Lage der Insassen im Flüchtlingslager auf der Pazifikinsel Nauru ist im August erneut in die Diskussion gekommen. Zunächst hatte Amnesty International über die Zustände dort berichtet. Zudem wird in geleakten Dokumenten von sexuellen Übergriffen, Gewalt, Selbstverletzung und Suizidversuchen berichtet. Unter der Überschrift „Nauru: Die Kehrseite der Flüchtlingspolitik Australiens“ listet Telepolis am 10.8.2016 weitere Dokumente zu Übergriffen, Erpressungen u.a. auf. Verdienstvoll die Hinweise auf die Rolle der privaten Betreiberfirma und dessen Besitzstrukturen. Das australische Human Rights Law Centre (HRLC) und die Menschenrechtsorganisation No Business in Abuse (NBIA) haben inzwischen diverse Banken aufgefordert, die Geschäftsbeziehungen mit dem spanischen Bauunternehmen Ferrovial, Besitzer von Mehrheitsanteilen am privaten Betreiber auf Nauru, einzustellen.