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Justiz-Ombudsmann übt scharfe Kritik an Migrationsamt
Am 23. Mai 2011 gab der Justiz-Ombudsmann Hans-Gunnar Axberger Ergebnisse einer Untersuchung über die Arbeit des schwedischen Migrationsamtes bekannt. Er selbst hatte die Untersuchung veranlasst. Insbesondere kritisierte der Ombudsmann die Praxis des Migrationsamtes, Personen zu inhaftieren, die auf eine Abschiebung warten. Vor allem diejenigen mit psychischen Problemen würden unter dieser unangemessenen und repressiven Praxis leiden. Die sogenannten „Sicherheitsunterbringungen“ in Zentren, die durch den schwedischen Haft- und Bewährungsdienst (Prison and Probation Service) geleitet werden, kämen Menschenrechtsverletzungen gleich. Axberger kritisierte ebenso, dass die maximale Dauer der Abschiebehaft nicht immer eingehalten würde.