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„Geistergeld“: Bericht über Korruption in Afghanistan
Die oft beklagte Korruption in Afghanistan – sie beginnt ganz oben. Die CIA hat nach einem Bericht der New York Times seit mehr als zehn Jahren Millionen Dollar bar in das afghanische Präsidialamt gebracht. Das sogenannte „Geistergeld“ kam heimlich und verschwand heimlich, so zitiert der Spiegel vom 29. April 2013 Karzeis Ex- Stabschef von 2002 bis 2005. Gekauft worden sollen zahlreiche Warlords, darunter Mohammed Fahem, der nun das Amt des Vizepräsidenten bekleidet. Allerdings soll auch der Iran Geldsäcke in Kabul abgeliefert haben. Dass auf Regierungsseite in der Ära Kabul nicht nur Verwandte und Warlords alimentiert wurden, sondern die Menschenrechte kaum mehr gelten als auf der Gegenseite, hat ein Bericht der afghanischen Menschenrechtskommission im Sommer vergangenen Jahres deutlich gemacht. Die USA und die afghanische Regierung unternahmen einiges, um dessen Verbreitung zu unterdrücken.