01.05.2013

Newsletter May 2013

Die oft beklag­te Kor­rup­ti­on in Afgha­ni­stan – sie beginnt ganz oben. Die CIA hat nach einem Bericht der New York Times seit mehr als zehn Jah­ren Mil­lio­nen Dol­lar bar in das afgha­ni­sche Prä­si­di­al­amt gebracht. Das soge­nann­te „Geis­ter­geld“ kam heim­lich und ver­schwand heim­lich, so zitiert der Spie­gel vom 29. April 2013 Kar­zeis Ex- Stabs­chef von 2002 bis 2005. Gekauft wor­den sol­len zahl­rei­che War­lords, dar­un­ter Moham­med Fahem, der nun das Amt des Vize­prä­si­den­ten beklei­det. Aller­dings soll auch der Iran Geld­sä­cke in Kabul abge­lie­fert haben. Dass auf Regie­rungs­sei­te in der Ära Kabul nicht nur Ver­wand­te und War­lords ali­men­tiert wur­den, son­dern die Men­schen­rech­te kaum mehr gel­ten als auf der Gegen­sei­te, hat ein Bericht der afgha­ni­schen Men­schen­rechts­kom­mis­si­on im Som­mer ver­gan­ge­nen Jah­res deut­lich gemacht. Die USA und die afgha­ni­sche Regie­rung unter­nah­men eini­ges, um des­sen Ver­brei­tung zu unterdrücken.