01.05.2012

Newsletter May 2012

Pres­se­mit­tei­lung vom 21. März 2012 die fran­zö­si­schen Behör­den an, wei­ter­hin Fami­li­en von Asyl­su­chen­den mit min­der­jäh­ri­gen Kin­dern zu inhaf­tie­ren. Und dies trotz eines Urteils des Euro­päi­schen Gerichts­hofs für Men­schen­rech­te (EGMR) vom 19. Janu­ar 2012, das die fran­zö­si­schen Behör­den auf­for­dert, Alter­na­ti­ven zur Inhaf­tie­rung bei Kin­dern anzu­wen­den. Seit der Ver­kün­di­gung des Urteils zähl­te FTA 20 Fäl­le von asyl­su­chen­den Fami­li­en mit ins­ge­samt 47 Kin­dern, die in Tou­lou­se, Ois­sel, Mes­nil-Ame­lot, Lyon und Metz in Haft genom­men wur­den. Man­che von ihnen wur­den ent­las­sen – jedoch erst nach­dem durch das EGMR-Urteil moti­vier­te Gerichts­be­schlüs­se vor­la­gen. France Terre d´Asyl befürch­tet, dass die Behör­den die Inhaf­tie­rung und Abschie­bung von asyl­su­chen­den Fami­li­en beschleu­ni­gen, bevor ein Rich­ter die Mög­lich­keit hat, ihre Situa­ti­on zu überprüfen.