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Bund zahlt McKinsey Millionenhonorar für Abschiebetipps
„Bund zahlt McKinsey Millionenhonorar für Abschiebetipps“, so Spiegel Online am 5.8.2016. Beim Honorar für McKinsey geht es dabei nicht um Peanuts. Für eine Studie zum Thema Abschiebungen soll es 1,86 Millionen Euro geben, wenn die Beraterfirma 678 Beratertage in Rechnung stellt. Die beim Bundesamtschef beliebte Beratungsfirma McKinsey ist nicht zum ersten Mal gefragt. Das BAMF, so Spiegel Online, hatte bereits im Oktober vergangenen Jahres einen Rahmenvertrag mit McKinsey abgeschlossen und dabei aus Gründen der Eilbedürftigkeit auf eine Ausschreibung verzichtet, eine in Zeiten der „Flüchtlingskrise“ nicht nur beim Bundesamt beliebte Begründung. Auch der Abschiebungsberatungsauftrag soll ohne Ausschreibung an McKinsey vergeben werden, heiße es im Bundesinnenministerium, so Spiegel Online. Der Mittelfluss zwischen Oktober 2015 und März 2016 in Richtung McKinsey: 9,2 Millionen Euro, u.a. für die Optimierung des Asylprozesses und der Erstregistrierung von Flüchtlingen.