01.05.2012

Newsletter May 2012

heißt ein Bericht der Hot­line for Migrant Workers aus Tel Aviv. Der Bericht unter­sucht Funk­ti­ons­wei­se und Pro­ble­me des Asyl­sys­tems in Isra­el wäh­rend der zwei­ein­halb Jah­re, in dem es in der Kom­pe­tenz des Staa­tes Isra­el liegt. Bis 2008 hat­te Isra­el das Sta­tus­fest­stel­lungs­ver­fah­ren für Flücht­lin­ge an UNHCR dele­giert. Die Hot­line for Migrant Workers sieht beun­ru­hi­gen­de Miss­stän­de und kri­ti­siert, die Pro­ze­du­ren sei­en nicht mit den recht­li­chen Stan­dards, die von der Flücht­lings­kon­ven­ti­on gefor­dert wür­den, in Über­ein­stim­mung zu brin­gen. Vor­ge­wor­fen wer­den der zustän­di­gen Behör­de unfai­re, ernied­ri­gen­de und bedro­hen­de Behand­lung wäh­rend Asyl­an­hö­run­gen, selek­ti­ve und unpro­fes­sio­nel­le Recher­che hin­sicht­lich der Situa­ti­on in den Her­kunfts­län­dern und Rechts­bruch in Bezug auf das Recht der Antrag­stel­ler auf eine indi­vi­du­el­le Behand­lung ihrer vor­ge­brach­ten Flucht­grün­de. Die aus­führ­lich beleg­te man­gel­haf­te Qua­li­tät des Asyl­ver­fah­rens ist ein beson­de­res Pro­blem vor dem Hin­ter­grund, dass Isra­el in den ver­gan­ge­nen Jah­ren zuneh­mend Ziel­staat von Schutz­su­chen­den zum Bei­spiel aus ost­afri­ka­ni­schen Staa­ten gewor­den ist und unter ande­rem der Bau eines rie­si­gen Haft­zen­trums geplant wird.