Die Sicher­heits­la­ge in Afgha­ni­stan ver­schlech­tert sich rapi­de. Seit April füh­ren die Tali­ban eine Som­mer­of­fen­si­ve durch, die ers­te nach dem Abzug des über­wie­gen­den Teils der US- und NATO-Trup­pen. Eines der Zen­tren ist erneut die Pro­vinz Kun­duz, wo nach Angrif­fen der Tali­ban zeit­wei­lig zwei Distrik­te in der Hand der Tali­ban waren. Zum wie­der­hol­ten Male fan­den die Kampf­hand­lun­gen auch unmit­tel­bar in der Nähe der Stadt Kun­duz statt. Mit dem Anschlag auf das Par­la­ments­ge­bäu­de in Kabul, pünkt­lich zu einer Sit­zung, in der dem desi­gnier­ten neu­en Ver­tei­di­gungs­mi­nis­ter das Ver­trau­en aus­ge­spro­chen wer­den soll­te, haben die Tali­ban wie­der ein­mal Hand­lungs­fä­hig­keit auch in Kabul bewei­sen wol­len. Es häu­fen sich zudem Angrif­fe auf NGO-Mit­ar­bei­ter. Kri­ti­sche Wor­te zur Lage und rück­bli­ckend zur Bedeu­tung des Bun­des­wehr­ein­sat­zes in Afgha­ni­stan fand der ehe­ma­li­ge Gene­ral­inspek­teur der Bun­des­wehr Kujat gegen­über der BILD-Zei­tung am 22.06.2015.

http://www.bild.de/politik/ausland/afghanistan/taliban-nehmen-provinzen-ein-41453280.bild.html

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